Gestern Morgen hatte ich die Ehre, vor einer Klasse der Medi Schule in Höxter über meine Erfahrungen mit Long Covid zu sprechen. Ich war ein wenig nervös, aber auch aufgeregt, meine Geschichte zu teilen und vielleicht anderen Menschen zu helfen, die ähnliche Herausforderungen durchgemacht haben.
Nachdem ich meine Geschichte geteilt hatte, hatte die Lehrerin eine interessante Übung für mich vorbereitet, die sich auf die Wahrnehmung meines Körpers konzentrierte. Sie bat mich, mich flach auf eine Liege zu legen und legte dann drei unterschiedliche Schwämme unter meinen Kopf. Meine Aufgabe war es, zu bestimmen, wie sich jeder Schwamm anfühlte. Es war erstaunlich, wie schwer es mir fiel, die Unterschiede zu erkennen, aber es war auch eine wichtige Erinnerung daran, wie sehr Long Covid meine körperliche Wahrnehmung beeinflusst hatte.
Die Lehrerin wiederholte die Übung unter meinen Schulterblättern und ich konnte langsam spüren, wie ich mich wieder mit meinem Körper verbinden konnte. Ich hatte mich so sehr auf meine Symptome und Schmerzen konzentriert, dass ich meinen Körper fast vergessen hatte. Es war ein wichtiger Moment der Erkenntnis für mich und ich war dankbar für die Gelegenheit, diese Übung durchzuführen.
Später am Abend hatte ich zusammen mit einer Frau aus der Hauptgruppe die mich unterstützt hat, noch eine Support-Gruppe für neue Mitglieder, die ebenfalls von Long Covid betroffen waren. Es war ermutigend, Geschichten und Erfahrungen mit anderen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Es ist schwer zu beschreiben, wie wichtig es ist, eine Gemeinschaft zu haben, die versteht, was man durchmacht.
Insgesamt war es ein emotional anstrengender Tag, aber ich bin dankbar für die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich gemacht habe. Es ist ein langer Weg mit Long Covid, aber ich bin zuversichtlich, dass ich mit Unterstützung und Übungen wie diesen weiterkommen werde.