Zeitungsartikel


An den Rehasport schließt sich nun von 18.30 Uhr bis 20 Uhr ebenfalls in den Medi-Schulen das Treffen der Selbsthilfegruppe an. Die Teilnehmer haben also kurze Wege, wenn sie sich nach dem Sport mit anderen Betroffenen austauschen möchten. Das war Gruppengründer Mirko Niederprüm ein Anliegen.  „Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass wir nun beides – den Rehasport und die Gruppen-Treffen – in ein und demselben Gebäude machen können“, betont der 47-Jährige. 

Der Familienvater war innerhalb von knapp eineinhalb Jahren zweimal an Corona erkrankt und trug von beiden Infektionen Langzeitfolgen davon. Atemnot, chronische Erschöpfung (Fatigue), Nervenschmerzen im Bein: Er fühlt sich wie ein Schatten seiner selbst und hat eine Odyssee durch Facharztpraxen hinter sich.

Bestärkt von den ermutigenden Erfahrungen, die er mit dem Rehasport macht, ergriff Mirko Niederprüm nun im Herbst 2022 die Initiative und gründete mit Unterstützung des Selbsthilfebüros des Paritätischen die „Long-Covid-Support-Group“. Mutig machte er im  WESTFALEN-BLATT seine Krankengeschichte öffentlich. Nach der Devise „Zusammen sind wir stark“ möchte er in der Gruppe Möglichkeiten zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch  schaffen. „Wir müssen darüber reden. Es melden sich immer mehr Betroffene mit Long-Covid oder auch Menschen, die Corona durchgemacht haben und die nicht wissen, dass sie Long Covid haben, da sie vom Arzt falsch oder gar nicht aufgeklärt werden“, sagt  der 47-Jährige.

Zum Treffen am 11. Januar können sich Kurzentschlossene noch per E-Mail unter LongCovidHX@gmail.com anmelden. Informationen gibt es auch im Selbsthilfebüro des Paritätischen, Telefon 05271/6941045.Startseite