Wissenswertes zu Sportverordnungen
Reha-Sport
Rehasport, auch als Rehabilitationssport bekannt, ist eine spezielle Form des Sports, die von Ärzten als ergänzende Maßnahme zur medizinischen Rehabilitation verschrieben wird. Dieser Sport wird für Personen empfohlen, die aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen von gezielten Bewegungsübungen profitieren können.
Das Genehmigungsverfahren für Rehasport beginnt damit, dass ein Arzt eine entsprechende Verordnung ausstellt, in der Art, Dauer und Häufigkeit des Rehasports festgelegt werden. Anschließend reicht der Patient diese Verordnung bei seiner Krankenkasse ein. Die Krankenkasse prüft die Verordnung und genehmigt den Rehasport in der Regel, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Der Patient kann dann an den vom Arzt verordneten Rehasport-Maßnahmen teilnehmen.
Rehasport kann in speziellen Einrichtungen durchgeführt werden, die über qualifizierte Übungsleiter und die notwendige Ausstattung für die Durchführung der Rehabilitationsmaßnahmen verfügen. Typischerweise finden Rehasport-Angebote in Rehabilitationskliniken, speziellen Sport- und Gesundheitszentren oder auch in Vereinen statt, die auf Rehabilitationssport spezialisiert sind. Es ist wichtig, sich an anerkannten Einrichtungen anzumelden, die über qualifizierte Fachleute und geeignete Programme verfügen, um den bestmöglichen Nutzen aus dem Rehasport zu ziehen.
Funktionstraining
Funktionstraining wird in der Regel von Ärzten, insbesondere von Orthopäden, Neurologen oder Allgemeinmedizinern, verschrieben. Es richtet sich an Menschen mit spezifischen gesundheitlichen Einschränkungen, die von gezielten Übungen zur Verbesserung oder Erhaltung ihrer körperlichen Funktionen profitieren können.
Beide Formen (Rehasport und Funktionstraining) zur Verbesserung der Gesundheit und der Beweglichkeit beitragen, wobei das Funktionstraining spezifischer auf die Verbesserung bestimmter Funktionen ausgerichtet ist, während Rehasport eine breitere Palette von körperlichen Fähigkeiten anspricht.
T-RENA
T-RENA bedeutet trainingstherapeutische Reha-Nachsorge und ist ein Kernangebot der Deutschen Rentenversicherung.
Die T-RENA muss innerhalb von vier bis sechs Wochen nach einer ganztägig ambulanten oder stationären Rehabilitation begonnen und innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss der Rehabilitation durchgeführt werden.
T-RENA-Nachsorge ist empfohlen für Versicherte mit Funktionsdefiziten des Stütz- und Bewegungsapparates; die spezifische Rehabilitationsdiagnose ist dabei nicht ausschlaggebend. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Genehmigung zu erhalten:
- Funktionale orthopädische Einschränkungen, z. B. an Schulter, Knie, Hüfte oder Wirbelsäule
- Erfolgreiche Teilnahme an trainingsbasierten Angeboten während der Rehabilitation
- Ziel: Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Rahmen der Nachsorge
IRENA für Leute in der Reha
IRENA ist die Abkürzung für intensivierte Rehabilitationsnachsorge. Angeboten wird das Programm von der Deutschen Rentenversicherung und richtet sich an Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die auch nach der eigentlichen Reha noch weiteren Behandlungsbedarf benötigen.
IRENA muss innerhalb von 12 Monaten nach einer medizinischen Rehabilitation abgeschlossen sein und kann nicht verlängert werden. T-RENA startet innerhalb von 6 Wochen nach einer Rehabilitationsmaßnahme und muss innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen sein.
IRENA-Teilnahme – Vorraussetzungen
Alle Patienten, deren Rehabilitation von der Rentenversicherung (DRV Bund, DRV Land oder DRV Knappschaft Bahn See) finanziert wird, und die über 3 Stunden pro Tag erwerbsfähig sind, jedoch keinen Rentenantrag gestellt haben.
Reha-Sport: Wie bekomme ich so eine Verordnung?
Reha-Sport beim HLC Höxter, das Ganze geht einfach über eine Verordnung vom Arzt. Danach einfach bei der Krankenkasse einreichen und unterschreiben lassen und anschließend beim HLC Höxter wieder abgeben.