10 Juni 2020


Ich blieb einige Tage auf der Intensivstation und es war der Horror. Es war ein gemischtes Zimmer mit Frauen und Männern, die Geräte piepten ununterbrochen. Ich hatte einen Tropf bekommen und ständig kam jemand vorbei, um mein Blut abzunehmen, meine Sauerstoffsättigung zu messen und mich weiter zu untersuchen. Es war ein sehr beängstigender Ort, an dem ich mich allein und hilflos fühlte.

Ich hatte das Gefühl, dass ich die ganze Zeit überwacht wurde und dass jeder meine Schwäche und Verletzlichkeit sah. Die Schwestern und Ärzte waren zwar professionell und freundlich, aber ich konnte nicht aufhören, mich unsicher und ängstlich zu fühlen. Ich hatte Angst, dass ich sterben würde, dass ich nie wieder nach Hause gehen würde.

Die Tage vergingen langsam und ich konnte kaum schlafen, weil ich ständig von den Geräuschen und Lichtern um mich herum gestört wurde. Ich hatte auch Angst vor den Schmerzen, die ich hatte und die ich nur mit Medikamenten lindern konnte. Ich war dankbar für die Unterstützung meiner Familie und Freunde, die mich besuchten und mir Mut zusprachen.

Ich war erleichtert, als ich endlich auf ein normales Krankenzimmer verlegt wurde und die Intensivstation verlassen durfte. Ich wusste, dass ich noch einen langen Weg vor mir hatte, um vollständig zu genesen, aber ich war dankbar, dass ich noch am Leben war und die Chance hatte, mich erholen zu können.