Eine in Frontiers in Immunology veröffentlichte Studie aus Australien deutet darauf hin, dass der Opioid-Antagonist Naltrexon Patienten mit Long COVID helfen könnte. Erstautorin Etianne Martini Sasso und ihr Team am National Centre for Neuroimmunology and Emerging Diseases (NCNED) der Griffith University fanden im Laborversuch heraus, dass Naltrexon die Funktion des Ionenkanals TRPM3 in natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) wiederherstellen kann. Diese Dysfunktion wurde sowohl bei Long-COVID- als auch bei ME/CFS-Patienten festgestellt. Nach einer 24-stündigen Inkubation von NK-Zellen mit Naltrexon konnte der Ionenstrom durch TRPM3 bei Long-COVID-Patienten wiederhergestellt werden. Dies könnte Symptome wie Brain Fog, Muskelschwäche und Probleme mit dem Herz-Kreislauf- und Verdauungssystem lindern. Am NCNED sind klinische Studien geplant, um die Wirksamkeit einer niedrigdosierten Naltrexon-Behandlung bei Long COVID und ME/CFS zu untersuchen. Quelle nec/aerzteblatt.de